Nach drei Jahren Zwangspause können wir euch endlich wieder in Präsenz begrüßen:
Es wird wieder spät am Campus Riedberg!
(Und wenn ihr nicht zum Riedberg könnt, gibt's dieses Jahr trotzdem noch einen Livestream)
Los geht es dieses Jahr am 24. Juni ab 18.15 Uhr c.t. (wir sind ja immerhin noch ein studentischer Verein) mit einem Vortrag vom Präsidenten der Goethe Universität, Professor Enrico Schleiff und natürlich wieder ein paar netten Wort von uns.
Moment mal!, wird sich der ein oder andere von Euch NoS-Veteranen denken. Eine Night of Science, deren Eröffnungsvortrag durch ein Mitglied der Goethe Universität gehalten wird?! Das ist aber ein harter Bruch mit allen Traditionen!
Okay, ihr habt uns erwischt. Corona ist natürlich auch an uns nicht ganz spurlos vorbei gezogen, zwischen Ende der Corona-Verordnungen in Hessen und dem Datum der diesjährigen Night of Science lagen nur etwa 2,5 Monate! Deshalb dieses Jahr das erste - und hoffentlich einzige Mal - in der Geschichte der NoS:
Das Night of Science-Sommerfest!
Etwas kleiner, etwas kürzer … und etwas improvisierter als sonst wollen wir euch mit allen Themen aus Wissenschaft und Forschung vertraut machen und haben dafür eine zweistellige Anzahl an Vorträgen und viele Führungen vorbereitet. Erneut haben wir versucht, für euch von allen Naturwissenschaften, der Medizin, Pharmazie, Mathematik und Informatik einen kleinen Aspekt auf der Night of Science zeigen zu können. Beachtet aber bitte, dass wir aufgrund der Kürze der Zeit und den organisatorischen Nachwehen der Pandemie dieses Jahr nicht im sonst üblichen Ausmaß alle Fachbereiche repräsentieren können.
Einen Vortragsplan sowie den Führungsplan mit Anmeldung (eMail) werden wir im Laufe der Woche noch vor Freitag hier veröffentlichen können. Genauso wie die Streaming-Adresse für all jene von euch, die auch im Australien-Urlaub nicht auf ihren sommerlichen Fix Wissenschaft verzichten können.
Falls ihr es also noch nicht getan habt, dann folgt uns auf Instagram und bei Facebook, um stets auf dem aktuellsten Stand der Veranstaltung zu sein und keine kurzfristigen Änderungen zu verpassen. Unsere Kanäle findet ihr als Verlinkung auf der rechten Seite.
Zum Schluss möchten wir uns dieses Jahr ganz besonders bei allen Redner*innen dieses Jahr bedanken (und natürlich all Jenen, die es dieses Jahr so kurzfristig noch versucht haben). Aber natürlich auch beim Max Planck Institut für Biophysik, Physikalischen Verein Frankfurt, dem studentischen Verein Uni.Hilft, dem Akaflieg Frankfurt und natürlich ganz besonders bei allen Medien-, Technik- und Vetriebsabteilungen der Goethe Universität und des Campus‘ Riedberg ohne deren kurzfristigen und zahlreichen Engagements dieses Jahr keine Veranstaltung dieser Art in weniger als zwei Monaten umsetzbar gewesen wäre.
Liebe Gäste der Night of Science,
In diesem Jahr am 18. Juni findet in digitaler Form zum 16. Mal die NIGHTofSCIENCE mit über 40 Vorträgen statt. Die ganze Nacht lang könnt Ihr auf eine virtuelle Entdeckungsreise gehen und schauen, was die einzelnen Fachbereiche zu bieten haben.
Dieses Jahr eröffnet Dr. Peter Hotchkiss die NIGHTofSCIENCE 2021 mit seinem Vortrag:
„Lessons from beyond the Lab"
um 17 Uhr.
Die OPCW nimmt viele verschiedene Aufgaben wahr. Sie sorgt für Wissensaustausch, weist chemische Kampfstoffe nach, demontiert C-Waffen und fördert Neuentwicklungen. Eine weitere Aufgabe, die Beratung staatlicher Stellen zu ihrer Politik, fällt genau in Dr. Hotchkiss’ Aufgabenbereich. Als promovierter Chemiker und Senior Science Policy Officer im SSAB ist er für die naturwissenschaftlichen Fragestellungen mitzuständig, die sich zur Verantwortung von Wissenschaft und Wissenschaftlern ergeben. Er dient daher als Experte zu den Ideen hinter Alfred Nobels Testament. Über dieses Thema hält er den zuvor aufgezeichneten Eröffnungsvortrag auf Englisch mit deutschen Untertiteln, gefolgt von einer interaktiven Viertelstunde mit Fragen von den Zuschauenden.
Anlässlich des 125. Todestags von Alfred Nobel am 10. Dezember stellt er die diesjährige Leitfigur der Night of Science dar. Nobel war ein schwedischer Chemiker und sein Name wird insbesondere mit dem berühmten Nobelpreis in Verbindung gebracht. Er wurde am 21. Oktober 1833 geboren und wuchs zusammen mit drei Brüdern auf. Nach seiner Ausbildung wandte er sich dem Studium in Physik und Chemie zu und verbrachte nebenher einige Auslandsaufenthalte mitunter in Deutschland, den Vereinigten Staaten von Amerika und Frankreich, wo er in Paris Ascanio Sobrero kennenlernte, den Entdecker von Nitroglycerin. Dieser schätze den Sprengstoff damals als nicht verwendbar ein, da die von ihm ausgehenden Gefahren hoch waren. Nobel hingegen zeigte sich sehr interessiert und begann 1859 mit der Forschung an Nitroglycerin mit dem Ziel, es für Anwendungen in der Technik handhabbar zu machen.
1866 gelang Nobel der Durchbruch: Die Mischung von Nitroglycerin mit Kieselgur erzeugte eine breiartige und handhabungssichere Masse, welche er patentieren ließ und mit dem Namen „Dynamit“ produzierte. Sein Vermögen baute sich daraufhin schnell begründet durch den Bedarf bspw. im Bergbau auf. Die Jahre darauf forschte Nobel weiterhin an Sprengstoffen und kam somit auch zu Sprenggelatine und Ballistit, bis er sich 1891 in Sanremo in Italien für seinen Lebensabend niederließ.
Die Stiftung des Nobelpreises begründete sich mitunter durch das von Nobel erfundene Ballistit, welches eine Revolution in der Kriegsführung bedeutete, und einen Fehler einer französischen Zeitung. Als Nobels Bruder Ludvig 1888 verstarb, druckte diese Zeitung in einer Verwechselung einen Nachruf an Alfred Nobel, welche ihn als den „Kaufmann des Todes“ bezeichnete. Diese Worte über ihn und seine Erfindungen trafen Nobel sehr, weshalb er sich mit der Frage beschäftigte, wie ihn die Nachwelt wohl erinnern würde. Obwohl er den Krieg verabscheute, so hatte er doch in hohem Maße zu der Weiterentwicklung der Kriegsführung beigetragen.
Über Krieg und Frieden hatte er sich bis dahin viel mit Bertha von Suttner ausgetauscht, einer bedeutenden Friedensaktivistin. Sie war es, die ihn während seiner Frage nach dem Bild, welches er der Nachwelt hinterlassen sollte, zur Stiftung des Friedensnobelpreises anregte. 1895 setzte Nobel somit ein Testament auf, in welchem er festhielt, dass beinahe sein gesamtes Vermögen der Gründung einer Stiftung zufallen soll. Die Stiftung solle jährlich einen Preis auf den fünf Gebieten Physik, Chemie, Medizin bzw. Physiologie, Literatur und Frieden an diejenigen Menschen vergeben, welche der Menschheit „den größten Nutzen“ geleistet haben. Außerdem solle der Nobelpreis unabhängig der Nationalität oder anderer äußerer Faktoren verliehen werden. Nach Nobels Tod wurde die Nobel-Stiftung im Jahr 1900 gegründet und verlieh 1901 erstmals die Nobelpreise.
Der Nobelpreis ist für Forscher eine der größten Ehrungen ihrer Arbeit, eine Auszeichnung für die Mitbegründung von Gedeihen und Wohlergehen der Menschheit. Außerdem sind Nobels Leben und der Nobelpreis eine Erinnerung daran, die eigene Forschung mit Bedacht und Verantwortung zu führen, um gemeinsam eine bessere Welt zu schaffen.
www.nightofscience.dewww.nightofscience.de
Night of Science - 24. Juni 2022
Ab 17:00 Uhr Campus Riedberg ... und online!